Diagnosetechnik

Batteriediagnose in freien Werkstätten

Diagnose-Systeme
19.04.2022

 
Die neue „E-Scan“-Funktion in Mahle-Diagnosegeräten ermöglicht freien Werkstätten, Batteriediagnosen an E-Fahrzeugen durchzuführen.
Batteriediagnose

Mahle Aftermarket ermöglicht seit Ende März als erster Anbieter weltweit freien Werkstätten, nun ebenfalls Batteriediagnosen an E-Fahrzeugen vorzunehmen. Dafür hat die Ersatzteil- und Servicesparte des internationalen Automobilzulieferers ihr Diagnosegerät TechPro mit einer neuen Software ausgestattet, die zunächst kostenfrei zur Verfügung steht. Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Diagnosefunktion wird Mahle Aftermarket perspektivisch passende Lizenzmodelle für seine Kunden entwickeln. Mit diesem Schritt sollen den freien Werkstätten neue zukunftssichere Geschäftsfelder jenseits des Verbrennungsmotors eröffnet werden.

Neue Geschäftsfelder

„E-Fahrzeuge erreichen mittlerweile immer stärker auch die freien Werkstätten“, sagt Olaf Henning, Mitglied der Mahle Konzernleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket. „Wir arbeiten täglich daran, für die Werkstätten neue Geschäftsfelder rund um Diagnose, Kalibrierung, Thermomanagement und Fluid Management zu erschließen.“ Eine Batteriediagnose ist für die Wartung und Reparatur von E-Fahrzeugen, aber auch für die Restwertermittlung notwendig. Die neue Batteriediagnosefunktion wird mit dem Regel-Update Ende März auf die Mahle und Brain Bee TechPro-Diagnosegeräte in den Werkstätten aufgespielt. Anschließend erkennt das TechPro System alle vorhandenen Fehlercodes in durchschnittlich 30 Sekunden. Das Linux-basierte Programm kommuniziert mit allen im Fahrzeug verbauten Modulen und meldet über 54.000 detaillierte OEM-Fehlercode-Beschreibungen. Es speichert alle Datenprotokolle lokal, um sie bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt erneut wiedergeben zu können, ohne dabei erneut eine Verbindung zum Fahrzeug herstellen zu müssen.